Mit über 200 Hackerinnen und Hackern hat sich zum dritten Mal in Folge eine Rekordzahl für die Teilnahme beim MÜNSTERHACK beworben. Über 100 von ihnen haben über das Wochenende Prototypen und Lösungen für das smarte Münster von Morgen entwickelt. Unterstützt wurden sie dabei von 14 Mentorinnen und Mentoren mit besonderer Expertise in Themen wie künstlicher Intelligenz, Data Science, Programmierung und mehr.
Eine hochkarätige Jury, bestehend aus Münsters Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf, viadee Vorstandsmitglied Rita Helter, Linda Klümper, Leitung Innovationsmanagement bei den Stadtwerken Münster, Dr. Andre Wolf, Leiter Smart City der Stadt Münster, Marcus Loskant, IT-Vorstand der LVM Versicherung und Birgit Neyer, Erste Landrätin beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), vergaben die mit 1.000, 500 und 250 Euro dotierten Plätze 1 bis 3. Bewertet werden die Ergebnisse beim MÜNSTERHACK 2023 nach den Kriterien Innovationsgrad, Wiederverwertbarkeit, soziale und ökologische Nachhaltigkeit, Umsetzbarkeit für Münster und das Münsterland und Qualität der Abschlusspräsentation.
Circa 250 Zuschauer verfolgten bei der Abschlussveranstaltung in der Mehrzweckhalle der Stadtwerke Münster die Abschlusspitches, also die Vorstellungen der erarbeiteten Lösungen. Auch ein Publikumspreis wurde vergeben, den in diesem Jahr das Team „Shake Map“ gewann. Mithilfe von Sensoren, welche an Fahrrädern angebracht werden, sollen Informationen zum Zustand von Radwegen an eine zentrale Plattform übermittelt werden.
Das Re-Live der Abendveranstaltung ist auf dem YouTube Channel des Digital Hub verfügbar. Sprungmarken zu den einzelnen Pitches finden sich in der Videobeschreibung.
Die folgenden Teams wurden ausgezeichnet:
- 1. Platz: MEETMÜNSTER – Meetmünster möchte die Stadt erlebbar machen. Mithilfe von KI-generierten Stadtführungen, zugeschnitten auf die individuellen Nutzerinteresssen, kann Münster auf eine persönliche Art und Weise entdeckt werden.
- 2. Platz: MünsterGPT - ein Chat-Assistent für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Münster, der ihnen dabei hilft, Fragen rund um den Bürgerservice schneller zu beantworten.
- 3. Platz: Start Moving – Start Moving möchte das Vereinssterben stoppen, indem Sportbegeisterte und Vereine vernetzt werden und ein zugängliches Angebot für Interessierte bereitgestellt wird.
- Publikumspreis: Shake Map – Kostengünstige Sensorplattform zur kontinuierlichen automatischen Bewertung von Radwegen.
- Mentorenpreis: In diesem Jahr zweigeteilt an das Team Shake Map und Open Tag. „OpenTags“ sind quelloffene, preiswerte IoT-Trackinggeräte, die Privatsphäre garantieren und höchste Sicherheits- und Datenschutzanforderungen erfüllen, um Gegenstände in Echtzeit zu verfolgen.
Die Veranstaltung vereint nicht nur die Tech-Szene in Münster, sondern schlägt auch Brücken zwischen der Stadtgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft.
Schirmherr Oberbürgermeister Markus Lewe
Alle Teams haben auch nach dem Münsterhack die Möglichkeit, sich auf das „Solution Enabler Programm“ des Hackathons zu bewerben, um für sechs Monate weitere Unterstützung aus dem Kreis der MÜNSTERHACK-Organisatoren zu erhalten. 2022 erfolgreich für das Programm beworben hatte sich auch das Team des „Sozialkompass“, das beim 7. MÜNSTERHACK nun den Nachgeha(c)kt-Preis gewann. Dieser Preis zeichnet seit 2018 die Idee des Vorjahres aus, die nachhaltig weiterentwickelt und zum Nutzen der Stadt umgesetzt wurde. Das Team haben wir kürzlich auch in der Sozialkompass Hub-Story vorgestellt. Viele Menschen haben Anspruch auf Sozialleistungen, ohne davon zu wissen. Der Sozialkompass informiert diese Menschen mittels eines Frageprozesses über relevante Sozialleistungen. Das Team hat die Anwendung inzwischen fertig programmiert und einen Prototypen unter der URL https://sozialkompass.info/ ins Netz gestellt.
Oberbürgermeister Markus Lewe, Schirmherr des MÜNSTERHACK, sieht die Veranstaltung auch im 7. Jahr als wichtigen Impulsgeber für neue Projekte: „Die Veranstaltung vereint nicht nur die Tech-Szene in Münster, sondern schlägt auch Brücken zwischen der Stadtgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft. Der MÜNSTERHACK bietet eine Plattform, auf der diese Partnerschaften entstehen können.“
Einen Foto-Rückblick zum Münsterhack gibt es auch auf der Veranstaltungswebsite www.muensterhack.de.